Kladow braucht einen Dorfplatz !

Beispiel: Marktplatz Haßfurt i. Ufr.

Ein Dorfplatz ist eine freie Fläche, möglichst gepflastert, die für verschiedene Zwecke genutzt werden kann:
– Flanieren
– Sitzen und schauen/schwatzen/lesen
– Versammeln (kirchlich, politisch, kulturell, Feste feiern)
– Temporäre Stände aufbauen (z.B. Wochenmarkt)
– Spielen (von Kindern)
– usw.

Ein solcher Dorfplatz ist der Wunsch vieler Kladower.

Das Dorf Cladow hatte im Jahr 1900 nur 662 Einwohner. Heute sind es mehr als 16.000. Läge Kladow in einem Flächenland, wäre es eine eigene Gemeinde oder sogar eine Stadt. Ein Siedlung von dieser Größe hat normalerweise einen zentralen Platz im historischen Ortskern. Dort trifft man sich, dort besucht man ein Eiscafé, während die Kinder auf dem Platz spielen, unbehelligt vom Autoverkehr. Dort gibt es regelmäßig Markt und mehrfach im Jahr findet ein Fest statt. Fußläufig entfernt sind die zentralen Geschäfte und Lebensmittelmärkte, hier fahren die Busse in den nächstgrößeren Ort ab und die Touristen starten hier ihren Rundgang. Der Dorf- oder Stadtplatz gibt den Bewohnern die topografisch erfahrbare Gewissheit, einen Heimatort zu haben.

In Kladow fehlt ein solcher Platz, Kladow hat nur eine “Stelle”, wo man den Dorfplatz vermuten könnte, nämlich den Platz vor der Dorfkirche. Er ist aber nur ein Parkplatz mit einer Wiese daneben, schlecht sichtbar durch ungepflegten Strauchbewuchs und ohne einladende Öffnung zum Dorf.

Die Gruppe Schönes Kladow bemüht sich seit 2020 um die Planung und Realisierung eines Dorfplatzes, der diesen Namen verdient. Hierzu stehen wir seitdem in Kontakt mit der Bezirkspolitik. Es gibt keine ablehnenden Signale, aber auch keinen wirklichen Fortschritt.

Dies ist schade, da alle an dem Thema beteiligten Akteure (Kladower Forum, evangelische Kirche, Stadtteilkoordination) diesen Dorfplatz wirklich wollen und sich der Unterstützung der Kladower sicher sind.

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