Pünktlich zur Pressekonferenz des Beirates zur Vorbereitung der Veranstaltungen in Kladows Jubiläumsjahr 2017 konnte die Festschrift vorgestellt werden. Vor über einem Jahr hatte sich ein Team zusammengefunden, das sich mit dem Leitmotto, der Struktur und der Verteilung der einzelnen Themenbereiche beschäftigte. Die Koordination übernahm Rainer Nitsch, zum Redaktionsteam gehörten darüber hinaus: Hartmann Baumgarten, Eckart Elsner, Hans-Jürgen, Lödden, Peter Streubel und Renate Wenzel. Die Mitglieder der Redaktion übernahmen auch die Recherchen und das Schreiben der Artikel.
Gleichzeitig übernahmen sie aber auch die Verantwortung für die Gesamtkonzeption.
In unseren ersten Gesprächen wurde deutlich, dass wir nicht ins Fahrwasser der sonst so üblichen und gefälligen Festschriften geraten wollten. Wir waren der Ansicht, dass wir unserer Aufgabe am besten dadurch gerecht werden konnten, wenn wir als Leitthema „Kladow verändert sich“ wählten und alle Beiträge sich daran ausrichten ließen. Wenn wir uns die Entwicklung Kladows in baulicher Hinsicht und unter Berücksichtigung der ständigen Anpassung der Infrastruktur vor Augen halten, dann wird sofort klar, dass die Folgen z. B. der rasanten Zunahme der Einwohnerzahl Kladow in besonderem Maße betreffen. Hier haben wir unseren Schwerpunkt gesetzt. Diese Konzeption hatte aber auch zur Folge, dass wir keine Beiträge mit bloßer Selbstdarstellung einzelner Institutionen aufgenommen haben.
Zu einer Festschrift zum Jubiläum unseres Ortes gehört natürlich auch die Abbildung der Originalurkunde und der übersetzte Wortlaut, in der Kladow in der Form „Clodow“ zum ersten Mal erwähnt wird. Eine „Kleine Zeitreise durch die Geschichte Kladows“ dokumentiert in Stichworten das zunächst langsame und dann das schnelle Wachstum mit allen Folgen unseres Dorfes. In Dialogform wird der Zustand mit der Besiedlung unserer Region vom Jahre 1267 geschildert und wie die Bewohner damals lebten.
An ausgewähltem historischem Kartenmaterial kann die Ausdehnung der Grenzen Kladows bis heute verfolgt werden.
Wichtig ist uns, den Spuren einiger heute nicht mehr auffindbarer Gebäude bzw. Einrichtungen nachzugehen, die aber genauso zur Geschichte des Ortes gehören wie z. B. unsere Dorfkirche. Dazu gehört das abgerissene Schloss Brüningslinden, die Kohlengruben am Kladower Damm oder auch die alte Bockwindmühle, die einmal am Ritterfelddamm stand.
Ein besonderes Kapitel verfolgt den schwierigen Weg der Rückführung des venezianischen Löwenbrunnens aus dem Innenhof des ehemaligen Schlosses Brüningslinden nach Kladow, der am 6. Mai 2017 feierlich eingeweiht werden wird.
Zu einer wahren Explosion der Einwohnerzahl begann mit dem Bau des Fliegerhorstes Gatow 1935 und den zahlreichen Folgeeinrichtungen. Vieles, was noch heute zum unverwechselbaren Profil Kladows gerechnet werden kann, ist mit dieser Aktion verbunden.
Es folgen Beiträge, die sich beispielhaft der von uns gerade miterlebten, z. T. spektakulären und manchmal auch kontrovers diskutierten, Veränderungen annehmen. Dazu gehören u. a. die Unterbringung von Flüchtlingen, die Verkehrssituation, die Bemühungen um das ehemalige Lehnschulzengut Neukladow. Hier kommt auch Pfarrer Martin Kusch zu Wort.
Exakte statistische Zahlen unseren Ort betreffend liefert der hierfür zuständige Fachmann Eckart Elsner, währen Hagen Naß seine ganz persönliche Beziehung zu Kladow zum Ausdruck bringt. Das bisher feststehende Veranstaltungsprogramm dient zur Orientierung in unserem Jubiläumsjahr.
Die Festschrift erscheint unter der Herausgeberschaft des Kladower Forum e. V. in einer Auflage von 7000 Exemplaren. Für das Layout und den Druck hat Frank Oberüber gesorgt. Dadurch, dass zahlreiche Gewerbetreibende sich bereit erklärt haben, in unserer Festschrift kostenpflichtig zu inserieren, können wir jedem Interessierten sein Exemplar kostenfrei zukommen lassen.
Dazu haben im Ort einige Depots eingerichtet, die sie bitte unseren Anschlagtafeln entnehmen können. Außerdem erkennen sie die Orte mit den Depots an einem entsprechenden Plakat. Fragen Sie dort nach unserer Festschrift. Sie können sie z. B. im Haus Kladower Forum während unserer ständigen Sprechstunden jeden Samstag von 10 bis 12 Uhr abholen.
Wir bitten auch an dieser Stelle gerade wegen der kostenfreien Abgabe der Festschrift, die Aktionen im Jubiläumsjahr mit Ihrer Spende zu unterstützen:
Spendenkonto: Kladower Forum „750 Jahre Kladow“
DE 55 100 700 240 109 161 001.
Wir als Redaktionsteam haben gemerkt, dass Kladow reich an Geschichte und reich an kreativer Einwohnerschaft ist. Davon können wir alle auch in Zukunft profitieren.
Rainer Nitsch